Alle Wasserarme / Fließe haben einen Namen. An Holzschildern direkt an Bäumen oder an Pfählen befestigt oder aus Metall an Eisenpfählen montiert, ermöglichen sie die Orientierung im Spreewald. Auf denen befinden sich die unmittelbar erreichbaren Orte mit deren Entfernungsangaben und der Infrastruktur, die man dort vorfindet. Jeder Pfahl hat eine Nummer, anhand dieser Nummer können wir oder der Rettungsdienst Ihren Standort herausfinden und Ihnen weiterhelfen.
Vor der Tour bekommen Sie von uns eine Tourenübersichtskarte ausgehändigt, in der wir Ihnen eine Tourenempfehlung nach Ihren Wünschen einzeichnen und erläutern können.
Wer sich vorab intensiv mit den örtlichen Gegebenheiten und den möglichen Kanutouren beschäftigen möchte, dem empfehlen wir folgende Wasserwanderkarten:
Mit folgenden Kanu-Reiseführern kommen Sie immer ans Ziel:
Diese Karten / Reiseführer können Sie auch bei uns an der Kanustation erwerben.
Als Wasserwanderer / Kanute bewegen Sie sich auf Landes- & Bundeswasserstraßen. Bitte beachten Sie folgende Verkehrsregeln:
Spreewaldkähne haben grundsätzlich Vorfahrt
(gemäß §77 der Landesschifffahrtsverordnung – LschiffV)
Gern können Sie die Spreewaldkähne mit einem ausreichenden seitlichen Abstand überholen. An den Kreuzungen und Schleusen gewähren Sie den Spreewaldkähnen bitte Vorrang.
Halten Sie nicht mittig auf Kreuzungen
Fahren Sie immer vorsichtig an die Kreuzungen heran und halten Sie nicht auf diesen. Bevor Sie über eine Wasserkreuzung paddeln, sollten Sie zuerst auf der Karte nach dem Weg schauen, um ungewolltes Anhalten auf der Kreuzung zu vermeiden.
Verkehrszeichen & Verkehrsregeln
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Verbot für Sportboote Paddelboote & Kanadier sind Sportboote und dürfen dort nicht weiter fahren. |
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Gesperrt für alle Fahrzeuge Auch Paddelboote & Kanadier dürfen dort nicht weiter fahren.
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Vorgeschriebene Fahrtrichtung Bitte fahren Sie entlang der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.
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Hinweiszeichen Wehranlage Wehranlagen nicht befahren es besteht Lebensgefahr. |
Kein Alkohol während der Tour
(gemäß §4 und §5 der Landesschifffahrtsverordnung – LschiffV)
Die Kanus (Paddelboote & Kanadier) dürfen nicht unter Einwirkung von Alkohol und Drogen gepaddelt werden!
Boote nicht zusammenbinden und schleppen.
In den Ortsbereichen Lehde & Leipe sowie auf den Fließen, auf denen Kähne unterwegs sind, die Kanus nicht zusammenbinden und gegenseitig abschleppen. Hierbei besteht erhöhte Unfallgefahr. Tauschen Sie besser die Besatzung untereinander.
Damit diese Regeln auch eingehalten werden, überwacht und kontrolliert die Wasserschutzpolizei die Gewässer. Man erkennt Sie an Ihrer blauen Uniform und Ihrem Motorboot, aber sie sind auch in Zivil des öfteren anzutreffen.
Im Spreewald gibt es eine Vielzahl von Biwak- & Campingplätzen auf denen man während der Tour das Zelt aufstellen kann. Entsprechend Ihrer Tour befindet sich im Spreewald alle 10-15 km ein Biwak- bzw. Campingplatz, im Bereich von Burg sogar alle 2-5 km. Da die Biwakplätze im Biosphärenreservat alle bewirtschaftet werden sind diese kostenpflichtig, pro Person/Nacht sollte man ca. 18,00€ einplanen. (Das Aufhängen von Hängematten ist nicht auf jedem Camping- / Biwakplatz möglich.)
Paddeln Sie mit dem Boot nach Berlin, dann haben Sie im Schnitt alle 15 km einen offiziellen Biwakplatz.
Wenn Sie nicht im Zelt übernachten möchten, gibt es in den Orten Burg, Lübben und am Köthener See jeweils eine Jugendherberge. Zudem bieten einige Campingplätze auch Hütten für Übernachtungen an. Es besteht auch die Möglichkeit in Hotels bzw. Pensionen zu übernachten, diese sollten jedoch vorher gebucht werden.
Der Spreewald ist ein großes Biosphärenreservat und aus diesem Grund darf nur an den ausgewiesenen Camping- und Biwakplätzen gezeltet werden.
Damit Sie im Spreewald nicht hungern müssen, gibt es in den Orten Burg, Lübbenau, Lübben und Neu Lübbenau Einkaufsmöglichkeiten, wo Sie eine Vielzahl der spreewaldtypischen Erzeugnisse kaufen können.
Tipp:
Wir empfehlen Ihnen vor der Tour einen Großteil des Proviants zu kaufen. So sparen Sie sich die Einkaufszeit während der Tour und können unbeschwert Ihre Tagesetappen abpaddeln.
In einem Kajak sollte man lieber viele kleine Pakete packen, so passt mehr Gepäck in die Packluken.
Als Faustformel kann man davon ausgehen,
dass pro Person der Inhalt eines Treckingrucksackes mit einem Volumen von 35 Litern in das Boot passt zzgl. Zelt und Verpflegung. In der Regel passt in zwei 1-er Tourenkajaks mehr Gepäck als in ein 2-er Tourenkajak. Das meiste Packvolumen hat man in einem Kanadier.
Gern verraten wir Ihnen vor Ort Tipps und Tricks, um Ihr Gepäck in dem gewünschten Bootsmodell sicher zu verstauen.
Das Tourengepäck, welches Sie mitnehmen möchten, an einer Stelle zusammentragen um sich einen Überblick zu verschaffen.
Der Blick in ein beladenes Kanadier.